Kraniosacrale Osteopathie2018-05-17T16:07:42+01:00

Kraniosacrale Osteopathie

Als Vater der Kraniosacralen Osteopathie kann Dr. William
Garner Sutherland
bezeichnet werden. Er untersuchte den Schädel des Menschen nach

den in ihm veranlagten Bewegungsmöglichkeiten und entwickelte ein Konzept,
welches den rhythmischen Fluss des Gehirnwassers (Liquor cerebrospinalis) tastbar macht.
Dieser Rhythmus überträgt sich auf die einzelnen Knochen, vom
Schädel (Kranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum).

Insgesamt umfasst das Kraniosacrale System:

Die Schädelknochen

Die Hirn- und Rückenmarkshäute

Das Kreuzbein

Die Hirn- und Rückenmarkflüssigkeit (Liquor)

Das Gehirn, sowie die Organe zur Herstellung und Resorption des Liquors

Alle diese Strukturen besitzen enge Verbindungen zum Nervensystem (Hirn- und Spinalnerven), zum Hormonsystem (Hypophyse und Hypothalamus), zum Muskelskelett-, Gefäß- und Organsystem.

Diagnose und Therapie in der Kraniosacralen Osteopathie orientieren sich maßgeblich am Kraniosacralen Rhythmus. Dieser Rhythmus ist, wie Herzschlag und Atem ein eigenständiger Körperrhythmus mit einer Frequenz von ca. 7-14 Zyklen pro Minute. Er kommt mutmaßlich durch die an- und abschwellende Bewegung des Gehirnwassers (Liquor) zustande.

Durch Tastung (Palpation) kann der Osteopath die Kraniosacralen Bewegungen am Schädel und am ganzen übrigen Körper wahrnehmen und so Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit des Systems lokalisieren. Zur Behandlung wird mit sehr sanften, aber spezifischen Mobilisationen (ca. 5 Gramm Druck) die Bewegungsfähigkeit der eingeschränkten Strukturen wieder hergestellt.

Durch Kraniosacrale Therapie lässt sich oftmals eine positive Beeinflussung von Erkrankungen und Symptomatiken des zentralen Nervensystems feststellen. Kraniosacrale Therapie bewirkt eine allgemeine Stärkung der Vitalfunktionen und einen Ausgleich bei Spannungszuständen.

Anwendungsbeispiele für Kraniosacrale Osteopathie:

  • Akute und chronische Schmerzen
  • Unfallfolgen (Schleudertraumata)
  • Sportverletzungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Wirbelsäulenerkrankungen
  • Kiefergelenksproblematiken
  • Nachsorge bei zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Eingriffen
  • Migräne, Tinnitus
  • Vigor (Schwindelanfälle)
  • Depressionen und Stimmungsschwankungen
  • Stress und Prüfungsangst
  • Hormonstörungen z.B. während der Menopause
  • Ausgleich von vegetativen Ungleichgewichten
  • positiver Einfluß auf Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Nervensystemerkrankungen
  • Nachsorge bei Schlaganfall, Schädel-/Hirnverletzungen
  • Geburtsvorbereitung, und Geburtsnachsorge
  • Entwicklungsstörungen von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen

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